Entlebucher Sennenhund

Farben:

Schwarz mit gelben bis rostbraunen Abzeichen an Kopf, Hals, Brust und Pfoten, wobei das gelb zwischen schwarz und weiß liegen muss

Stockmass +
Gew. (Rüde):

44 – 50 cm / Toleranz bis 52 cm
k.A.

Stockmass +
Gew. (Hündin):

42 – 48 cm / Toleranz bis 50 cm
k.A.

Beschreibung

Für die Arbeit als Hütehund im Hochgebirge brauchte der Entlebucher Sennenhund ein hohes Maß an Intelligenz, viel Mut und Energie. Obwohl der Entlebucher bis heute nur noch in seltenen Fällen als Viehtreiber eingesetzt wird, ist sein Hütetrieb immer noch sehr ausgeprägt. Der ungemein lebhafte und bewegliche Hund sucht eine Aufgabe und die Anerkennung seiner Familie, in die er vollständig integriert sein will. Er ist ein treuer Kamerad und guter Freund, nicht zuletzt auch zu Kindern. Sein ganzes Wesen ist darauf ausgerichtet, es seinem Herrn immer recht zu machen. Dies prädestiniert ihn für die verschiedenen hundesportlichen Aktivitäten, wie z. B. die Ausbildung zum Begleit-, Sanitäts-, Katastrophen-, Fährten- und Lawinenhund oder Agility.

Menschen, die sich einen „Sofahund“ wünschen werden dem Entlebucher in keiner Weise gerecht. Er braucht sportliche Menschen, die Zeit für ihn haben. Auch wenn der Entlebucher Sennenhund ein sehr leichtführiger Hund ist, der spielerisch rasch lernt, so braucht er doch wegen seines lebhaften Temperaments eine konsequente Erziehung. Eine besondere Freude ist zu sehen, mit welch treuem Blick der Entlebucher Sennenhund zu seinem Herrn aufschaut, um sich von dessen Zufriedenheit mit dem Geleisteten zu überzeugen.

Für eine Zwingerhaltung ist der Entlebucher Sennenhund durch die enge Bindung an seine Familie völlig ungeeignet.

Geschichte

Der ursprüngliche Lebensraum des Entlebucher Sennenhundes waren die Täler der kleinen Emme und der Entlen sowie der großen Emme in den Kantonen Luzern und Bern. Nach dem Tal des Schärligbaches, eines Nebenbaches der Großen Emme, wurde er vielfach auch „Schärlig“ genannt. Dort diente der den Sennen und Bauern als Hüter und Treiber der Schaf- und Viehherden wie auch als Wächter und Beschützer ihrer Gehöfte.

Januar 2013