Sheltie (Shetland Sheepdog)

Verwendung:

Familien- und Begleithund

Farben:

zobelfarben, tricolour, blue-merle, schwarz-weiß, blue-merle ohne tan

Beschreibung

In der älteren Literatur und auch im Standard wird der Sheltie als reserviert oder distanziert Fremden gegenüber bezeichnet. Das Wesen des heutigen Shelties hat sich diesbezüglich jedoch geändert. 90 % aller Shelties lassen sich heute auch problemlos von Fremden anfassen oder streicheln, wenn ihr Besitzer in der Nähe ist.

Geschichte

Ursprünglich kommt der Sheltie von den vor Schottland liegenden Shetland Inseln. Hier, wo auch die Shetland Ponys und die kleinwüchsigen Shetland Schafe zu Hause sind, hatte er die Aufgabe, die Schafherden zusammen- bzw. von Hof und Garten fernzuhalten.

Erst seit 1840 kennt man den kleinen Hund der Shetland Inseln näher. Anfang des 20. Jahrhunderts trat er von Schottland aus als Show- und Familienhund seinen Siegeszug in der ganzen Welt an. Um seine Hüteeigenschaften zu verbessern, wurden Collies mit eingekreuzt, daher auch die Ähnlichkeit mit dieser Rasse.

Verwendung

In unserer heutigen Zeit wird der Sheltie nur noch sehr selten zum Hüten genommen. Dennoch haben sich einige Liebhaber für den Sheltie extra Schafe oder Gänse zum Hüten angeschafft und hier beweist der Sheltie, dass er ein sehr gelehriger und intelligenter Hund ist. Es gibt sogar Shelties, die auf Grund ihres Körpergewichtes und ihrer Intelligenz zu Rettungs- und Lawinensuchhunden ausgebildet wurden und auch eingesetzt werden.

Immer populärer wird der Sheltie zur Zeit auf Agility-Wettbewerben. Laufen, Balancieren und Springen, das ist sein Metier. Hier kann er zeigen was in ihm steckt und die Erfolge in diesen Wettbewerben geben ihm recht.

Der heutige Sheltie passt sich wunderbar der Familie an. Sheltiebesitzer schätzen an diesem Hund sein geradezu menschliches Einfühlungsvermögen. Wie ein Freund geht der Sheltie auf die seelische Verfassung seines Besitzers ein. Je nach Stimmung seines Besitzers ist er entweder ein verständnisvoller Gefährte, Spaßmacher oder lustiger Clown bis zum temperamentvollen Kameraden. Trotz seines Temperamentes ist der Sheltie imstande, geduldig zu warten, wenn sein Besitzer einmal nicht so gut zu Fuß ist.

Zum Rassestandard

Shelties gibt es in folgenden Farbschlägen:

Zobelfarben – Reinfarben oder in Schattierungen von hellem Gold bis zum satten Mahagoni, wobei die Schattierung kräftig getönt sein soll. Wolfsfarbe und Grau sind unerwünscht.

Tricolour (dreifarbig – schwarz-braun-weiß)
Tiefschwarz am Körper, vorzugsweise mit lohfarbenen Abzeichen und den üblichen weißen Abzeichen.

Blue-merle – Klares silbriges Blau, mit schwarzer Sprenkelung und Marmorierung. Satte lohfarbene Abzeichen werden bevorzugt, ihr Fehlen wird nicht bestraft. Große schwarze Flächen, schiefergrauer oder rostfarbener Anflug, sowohl im Deckhaar, wie auch in der Unterwolle sind höchst unerwünscht. Der Gesamteindruck muss von Blau geprägt sein.

schwarz-weiß (ohne braune Abzeichen)

blue-merle ohne Tan (klares silbriges Blau, mit schwarzer Sprenkelung und Marmorierung. Ohne braune Abzeichen)

In der älteren Literatur findet man noch die Farbe Black and Tan (schwarz-braun, ohne weiße Abzeichen), diese Farbe ist allerdings seit einigen Generationen aus der Zucht verschwunden.

Die Rasse wird im Landesverband betreut vom:

Club für Britische Hütehunde e.V.
Beate Steinz
Sonnenhang 23
63667 Geiß-Nidda

Autor: Club für Britische Hütehunde

April 2006