Klassifikation:
Französische Bulldogge
FCI-Gruppe 9 – Gesellschafts- und Begleithunde
Ursprung:
Frankreich
Verwendung:
Gesellschafts-, Wach- und Begleithund
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Beschreibung
Die Französische Bulldogge ist der ideale Haus- und Familienhund. Gleichzeitig erregt sie als attraktiver Begleiter durch ihr freundliches Wesen und ihre auffallende Erscheinung überall Aufsehen. Trotz ihrer geringen Größe wird diese Rasse nie zum Schoßhund. Ihr aufgewecktes Verhalten und ihre typische Intelligenz, gepaart mit großem Beschützerherz und kräftigen Muskeln, machen sie zu einem ausgezeichneten Wachhund, ohne dass sie dabei als Kläffer lästig wird.
Die Französische Bulldogge ist ein begeisterter Spaziergänger und nimmermüder Spielkamerad für die ganze Familie, Kindern gehört ihre ganze Liebe. Doch auch wenn sehr lange Spaziergänge nicht möglich sind, fühlt sich diese Rasse wohl. Als Begleiter älterer Menschen zeigt sich die ganze Empfindsamkeit dieser Rasse. Ihre Anspruchslosigkeit und ihre Bereitschaft, Freude und Leid mit ihrem Menschen zu teilen, machen sie zu einem liebenswerten Freund.
Geschichte
Wie alle Doggen stammt die Französische Bulldogge wahrscheinlich von den Molossern Epiriens und des römischen Kaiserreiches ab; sie ist verwandt mit den Ahnen des Bulldogs Großbritanniens, mit den Alanerhunden des Mittelalters und mit den großen und kleinen Doggen Frankreichs. Die Französische Bulldogge, wie wir sie heute kennen, ist das Ergebnis verschiedener Kreuzungen, die passionierte Züchter in den 80er Jahren des vorigen Jahrhunderts in den Arbeitervierteln von Paris vornahmen. Seinerzeit vorerst Hund der Lastenträger an den Pariser Zentralmarkthallen, der Metzger und der Kutscher, wusste sie mit ihrem so außergewöhnlichen Körperbau und Wesen schnell die bessere Gesellschaft und die Welt der Künstler zu erobern.
Der erste Rasseverein wurde 1880 in Paris gegründet. Das erste Zuchtbuch datiert von 1885 und ein erster Standard wurde 1898 erstellt, in dem Jahr, in welchem die Société Centrale Canine die Französische Bulldogge als Rasse anerkannte.
Schon 1887 wurde der erste Hund ausgestellt. Der Standard wurde 1931/32 und 1948 geändert und 1986 von H. F. Reant und R. Triquet (FCI-Veröffentlichung 1987) neu überarbeitet. Er wurde dann nochmals 1994 durch das Comité du Club du Bouledogue Francais unter Mitarbeit von R. Triquet neu abgefasst.
Geschichte der Französischen Bulldogge
Es ist schwer, Licht in das Dunkel um die Entstehung dieser Rasse zu bringen. Sicher ist, dass dabei der leichte Typ der englischen Bulldogge eine dominierende Rolle gespielt hat. Diese Bulldoggen hatten in der Mitte des letzten Jahrhunderts im Großraum Paris viele Liebhaber und einige fanden sogar den Weg zurück nach England, um dort die englische Toy-Bulldog-Zucht zu unterstützen. In Paris kreuzten dann kleine Züchter aus eher einfachen Verhältnissen heimische Hunde aus dem Terrier-Griffon-Bereich ein und schufen überraschend schnell einen kleinen Molossertyp mit auffallenden Stehohren, der sich in Temperament und Erscheinungsbild deutlich gegen die englische Bulldogge absetzte. Der erste Rasseverein wurde 1880 in Paris gegründet. Die ersten Zuchtaufzeichnungen datieren von 1885 und gründeten 1898 den ersten Rassestandard. In Deutschland ist die Zuchtgeschichte der Französischen Bulldogge eng verbunden mit dem Wirken des Züchters Max Hartenstein und den erfolgreichen Bemühungen des IKFB.
April 2006