Dobermann

Ursprung:

Deutschland

Farben:

schwarz/rot oder braun/rot

Stockmass +
Gew. (Rüde):

68-72 cm
40 – 45 kg

Stockmass +
Gew. (Hündin):

63-68 cm
32 – 35 kg

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Beschreibung

Die Grundstimmung des Dobermanns ist freundlich, friedlich, in der Familie sehr anhänglich und kinderliebend. Der heutige Hund erregt durch seine elegante Linienführung die Bewunderung vieler Betrachter. In der Ausgeglichenheit seiner Proportionen, der Geschmeidigkeit seiner Bewegungen und der Eleganz, ist er kaum zu übertreffen. So präsentiert sich heute eine Rasse voller Ästhetik und Harmonie, mit ausgeglichenem und völlig gutartigem Wesen.

Wir stellen fest: Der Dobermann ist ein anlehnungs- und liebebedürftiger Hund. Ein weit verbreiteter Irrglaube, es handelt sich bei dieser Rasse um besonders gefährliche Hunde, entbehrt somit jeglicher Grundlage. Nach Ansicht vieler Experten ist genau das Gegenteil der Fall. Durch strengste Zuchtauslese ist es dem Dobermann-Verein gelungen, einen absolut problemlosen Familienhund zu züchten, der seinen Siegeszug um den gesamten Erdball angetreten hat.

Es muss noch erwähnt werden, dass im Gegensatz zu den meisten Ländern dieser Erde im Ursprungsland Deutschland Kupierverbot besteht. Dadurch ist ein unterschiedliches Erscheinungsbild bei dieser Rasse gegeben.

Geschichte

Beim Dobermann handelt es sich um eine urdeutsche Rasse, die als einzige den Namen ihres ersten bekannten Züchters – Friedrich Louis Dobermann – (2.1.1834-9.6.1894) trägt. Nach der Überlieferung war er Steuereintreiber, Abdeckereiverwalter und nebenbei städtischer Hundefänger, mit dem gesetzlichen Recht alle freilaufenden Hunde einzufangen. Die bedeutendste Rolle bei der Bildung der Dobermannrasse spielten sicherlich die sogenannten „Fleischerhunde“, die unter den damaligen Verhältnissen schon als relativ durchgezüchtete „Rasse“ angesehen werden konnten. Zur Zucht paarte er aus diesem Reservoir einige Exemplare und erhielt dadurch „seine“ Rasse, d. h. Gebrauchshunde, die nicht allein wachsam sondern auch „mannfeste Hof- und Haushunde“ waren.

Verwendung

Der Dobermann wurde früher als Hüte- und Polizeihund eingesetzt. Die zahlreiche Verwendung im Polizeidienst führte damals zu dem Beinamen „Gendarmenhund“. Bei der Jagd wurde er überwiegend zur Bekämpfung des Raubwildes benutzt. Heute eignet er sich als Begleit-, Schutz- und Gebrauchshund sowie in hohem Maße als Familienhund, der seinem Besitzer treu ergeben und zuverlässig in seiner Rolle als Beschützer von Haus und Familie ist. Bei der Polizei, Zoll und Bundeswehr gilt er auch heute als unverzichtbarer Helfer. Mit dem Dobermann Fitnesstraining und Hundesport zu betreiben ist eine wahre Freude.

Zum Rassestandard

Der Dobermann ist mittelgroß, kräftig und muskulös gebaut. Durch die elegante Linienführung seines Körpers, die stolze Haltung, das temperamentvolle Wesen und den Ausdruck von Entschlossenheit, entspricht er dem Idealbild eines Hundes.

Als erwünschte Mittelgrößen gelten folgende Angaben: Rüden 68-72 cm, Hündinnen 63-68 cm. Das Normalgewicht sollte bei den Rüden zwischen 40 und 45 kg und bei den Hündinnen zwischen 32 und 35 kg liegen. Das Gebäude des Dobermanns erscheint – speziell beim Rüden – fast quadratisch. Das Haar ist kurz, hart und dicht. Es liegt fest und glatt an und ist gleichmäßig verteilt.

Die Farben sind schwarz oder braun mit rostrotem, scharf abgegrenztem und sauberem Brand (Abzeichen am Fang, auf den Backen, oberhalb der Augenbrauen, an der Kehle, zwei auf der Brust usw.).

Der Dobermann ist ein pflegeleichter Hund und durch sein glattes Haar – welches sich selbst bei widrigster Witterung wie Regen und Schnee, nicht voll Wasser saugen kann – der ideale Wohnungshund.

Kurz abgerieben, ist sein Fell schnell wieder trocken und frei von Geruch. Keinesfalls soll es aber heißen, daß er auf genügend Auslauf und aktive Betätigung verzichten kann.

April 2006